Türkischer Star greift nach dem Titel
Der Führende der World Supersport, Kenan Sofuoglu, fuhr auf dem Nürburgring einen überragenden Sieg ein und liegt damit zwei Rennen vor Saisonende auf Titelkurs. Das Ergebnis war auch für Kawasaki zufriedenstellend, die im letzten Winter auf den türkischen Fahrer setzten, der ihnen den Titel zum ersten Mal nach Andrew Pitt 2001 wieder nach Akashi bringen soll.
Wie schon zwei Wochen zuvor auf dem Moscow Raceway kämpfte Sofuoglu unerbittlich im Rennen und mit seiner Taktik und schaffte es vom letzten Platz in der ersten Reihe an die Spitze. Jules Cluzel (PTR Honda) war der Einzige, der mit ihm mithalten konnte. Im Gegenteil zum Rennen in Russland konnte der Franzose an Sofuoglus Hinterrad dranbleiben und wurde eine halbe Sekunde hinter ihm Zweiter.
"Bevor ich hierherkam, war mein Ziel schon, das Rennen zu gewinnen, weil ich wusste, dass ich dann nur noch das Rennen in Portimao beenden muss, um wieder Weltmeister zu werden", sagte Sofuoglu. "Ich habe mein Ziel hier erreicht und in Portimao werde ich natürlich nur noch um Punkte fahren, aber wenn ich die Chance sehen kann, werde ich auch versuchen, das Rennen in Portugal zu gewinnen."
Für Sofuoglu war der Rennsieg auf dem Nürburgring etwas ganz Besonderes, denn er begann seine Rennkarriere im deutschen Yamaha R6 Cup mit einem Titel 2002. "Ich bin hier 2002 zum ersten Mal in einem Markenpokal gefahren und obwohl ich schon oft hier war, konnte ich noch nie ein Rennen gewinnen. Schließlich habe ich diesen Lauf gewonnen und ich bin darüber glücklich. Meine Karriere hat in Deutschland so richtig begonnen, also ist es schön, hier zu siegen."
